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LESEZEIT: 11 MIN. | Zuletzt aktualisiert: 20. Dezember 2024 |

So wählst du das beste VPN-Protokoll in 2025

Wenn es darum geht, deine Online-Aktivitäten zu sichern, ist ein VPN eines der effektivsten Werkzeuge, die verfügbar sind. Hinter jedem VPN steht eine Reihe von Regeln, die bestimmen, wie deine Daten verschlüsselt, übertragen und geschützt werden – diese werden VPN-Protokolle genannt. Einige VPNs bieten mehrere Protokolloptionen an, sodass du wählen kannst, wie deine Daten im Internet gesichert und übertragen werden.

Mit verschiedenen verfügbaren Protokollen, wie wählst du das richtige aus? Welche Protokolle sind am sichersten zu verwenden? Sind einige Protokolle schneller als andere, und welche sind mit deinen Geräten kompatibel? Wie einfach sind diese Protokolle einzurichten?

Lass uns die Antworten auf diese Fragen finden, indem wir uns ansehen, wie Protokolle funktionieren und die beliebtesten erkunden. Egal, ob du streamst, spielst, große Dateien herunterlädst oder mit sensiblen Daten umgehst, es gibt definitiv ein Protokoll, das deinen Bedürfnissen entspricht.

Was sind VPN-Protokolle?

Ein VPN-Protokoll ist eine Reihe von Regeln, die festlegen, wie deine Internetdaten zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server übertragen werden. Protokolle bestimmen auch wie ein VPN deine Daten verschlüsselt. Sie beeinflussen die Stabilität, Geschwindigkeit und Sicherheit deiner Verbindung. Jedes Protokoll konzentriert sich in der Regel auf eine besondere Mischung dieser Funktionen. Einige sind so eingerichtet, dass sie Sicherheit vor Geschwindigkeit priorisieren, während andere auf Geschwindigkeit und Stabilität fokussieren oder versuchen, ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Funktionen zu finden.

Zu den üblichen VPN-Protokollen gehören OpenVPN, WireGuard®, IKEv2/IPsec, L2TP/IPsec, SSTP und PPTP.

Wie VPN-Protokolle funktionieren: Erklärt: TCP und UDP

Bevor du dich damit befasst, was jedes VPN-Protokoll einzigartig macht, kann es hilfreich sein, die Rolle zu verstehen, die TCP (Transmission Control Protocol) und UDP (User Datagram Protocol) beim Datentransfer über VPN-Verbindungen spielen. Alle Geräte, die mit dem Web verbunden sind, verwenden entweder UDP oder TCP, um Daten über Ports zu übertragen. Ports sind im Wesentlichen die virtuellen Datenautobahnen, über die deine Daten reisen, sodass du UDP und TCP als die Fahrzeuge betrachten kannst, die die Daten transportieren.

Wenn du dich mit einem VPN-Server verbindest, bestimmt das VPN-Protokoll, wie dein Client (App) deine Daten verpacken soll (mithilfe von Verschlüsselung) und welches Fahrzeug — TCP oder UDP — verwendet werden soll. Es legt dann fest, welche Straße (Port) dein VPN verwenden soll, um deine Daten zum VPN-Server zu transportieren. Dieser Vorgang wird auch oft als „Tunneling“ bezeichnet, da das VPN einen sicheren Durchgang für deine Daten schafft. Um klarzustellen: UDP und TCP helfen nur dabei zu bestimmen, wie deine Daten gesendet werden, nicht wie deine Daten gesichert werden — das ist die Aufgabe des VPN-Protokolls.

Jedes VPN-Protokoll unterstützt entweder eines oder beide dieser Protokolle. Hier ist ein kurzer Überblick über ihre Hauptunterschiede:

  • UDP: UDP ist schneller als TCP, was es großartig für Streaming und Gaming macht. Um diese Geschwindigkeit beizubehalten, überprüft es nicht, ob jedes Datenpaket geliefert wurde, sodass es bei instabilen Verbindungen zu Paketverlusten kommen kann.
  • TCP: TCP ist zuverlässiger als UDP. Es stellt sicher, dass alle deine Daten in der richtigen Reihenfolge ankommen, aber das kostet Zeit, daher ist es langsamer als UDP. Es ist ideal für Aufgaben wie Online-Banking und den Transfer sensibler Dateien.

6 gängige VPN-Protokolle erklärt

1. OpenVPN

OpenVPN ist ein beliebtes Open-Source-VPN-Protokoll, das starke Sicherheit bietet und mit den meisten gängigen Geräten und Betriebssystemen funktioniert. Es ist auch effektiv beim Umgehen der meisten Firewalls, was hilfreich ist, um eine sichere, stabile Verbindung in Umgebungen aufrechtzuerhalten, in denen der Internetzugang stark kontrolliert wird, wie in einigen Arbeitsplätzen oder Regionen mit strengen Internetvorschriften und Zensur.

Es unterstützt sowohl UDP als auch TCP und ist darauf ausgelegt, sehr anpassbar zu sein. Wenn du technisch versiert bist, hast du sogar die Möglichkeit, deine eigenen Änderungen am Code vorzunehmen. Diese Flexibilität ermöglicht es, es auf verschiedene Weise zu verwenden. Wenn du zum Beispiel sicheren Fernzugriff auf ein privates lokales Netzwerk benötigst, kannst du es so einrichten, dass du dich von überall sicher einloggen kannst. Es kann auch für Site-to-Site-Verbindungen zwischen Büros maßgeschneidert werden, um sichere Kommunikation zwischen mehreren Standorten zu gewährleisten.

Seine Flexibilität und das Open-Source-Design machen OpenVPN zur ersten Wahl für viele VPN-Anbieter und Personen, die ihre eigenen VPNs einrichten möchten. Da es sich um Open-Source handelt, kannst du persönlich überprüfen, ob keine Backdoors oder Sicherheitsrisiken in das Protokoll eingebaut sind.

Das gesagt, kann sich OpenVPN manchmal langsam anfühlen, selbst wenn es mit UDP eingerichtet ist, was ein Problem sein könnte, wenn Geschwindigkeit oberste Priorität hat. Darüber hinaus erfordert es ein gewisses technisches Know-how, um es manuell einzurichten, was möglicherweise nicht für jeden geeignet ist, insbesondere wenn du dich nicht wohl dabei fühlst, an Netzwerkeinstellungen zu basteln.

2. WireGuard®

WireGuard® ist ein neueres VPN-Protokoll, das für seine Einfachheit, Geschwindigkeit und hohe Sicherheit bekannt ist. Es gewinnt an Beliebtheit dank seiner schnellen Geschwindigkeiten, starken Sicherheit und plattformübergreifenden Kompatibilität.

Dieses Protokoll verspricht zuverlässige Verbindungsgeschwindigkeiten dank seiner schlanken Codebasis. Zusätzlich macht dieser minimale Code es einfacher, auf Sicherheit und Privatsphäre zu prüfen. Der niedrige Systemressourcenverbrauch des Protokolls gewährleistet einen reibungslosen Betrieb, auch auf Geräten, die nicht besonders leistungsstark sind. Es verwendet auch UDP, um sich auf Geschwindigkeit zu konzentrieren.

Auf der anderen Seite befinden sich einige VPN-Anbieter immer noch im Prozess der Implementierung von WireGuard®, da es weiterhin auf mögliche Schwachstellen geprüft wird. Insbesondere lässt dieses Protokoll deine IP-Adresse statisch, was potenzielle Datenschutzbedenken aufwirft, da es anderen erleichtert wird, deine Online-Aktivität zu verfolgen.

Wenn deine IP-Adresse gleich bleibt, können Websites und andere Entitäten deine Aktionen leichter auf dich zurückführen, was die Anonymität verringert, die ein VPN bieten soll. Einige VPN-Anbieter umgehen dieses Problem, indem sie ihre eigenen Konfigurationen hinzufügen, um zu ändern, wie das WireGuard®-Protokoll funktioniert.

3. IKEv2/IPsec

Internet Key Exchange Version 2 (IKEv2) ist bekannt für seine reibungslose Integration mit mobilen Geräten. Entwickelt von Microsoft und Cisco, wird es manchmal bevorzugt aufgrund seiner Fähigkeit, stabile Verbindungen beim Wechseln von Netzwerken aufrechtzuerhalten, was ideal für Pendler und Reisende ist.

In Kombination mit Internetprotokollsicherheit (IPsec) findet IKEv2 eine gute Balance zwischen Geschwindigkeit und Sicherheit und gehört zu den schnellsten Protokollen überhaupt. Diese Kombination ist bekannt für ihre schnellen Wiederverbindungszeiten und eignet sich daher gut für mobile Geräte. Da diese beiden Protokolle fast immer kombiniert werden, kann es vorkommen, dass es manchmal nur als IKEv2 aufgeführt wird. Wie WireGuard® verwendet auch IKEv2 UDP, um seine Geschwindigkeit aufrechtzuerhalten.

Das gesagt, IKEv2 ist kein Open-Source-Protokoll. Dies ist für einige Personen und VPN-Anbieter ein echtes Problem, da es Herausforderungen bei der Codeprüfung und der Identifizierung potenzieller Schwachstellen darstellt. Es ist auch nicht so anpassbar wie OpenVPN, was ein Nachteil sein kann für diejenigen, die mehr Kontrolle über ihre VPN-Einrichtung haben möchten. Außerdem hat es eine begrenzte Kompatibilität mit älteren Geräten, was ein Problem sein könnte, wenn du veraltete Hardware verwendest.

4. SSTP

SSTP, das für Secure Socket Tunneling Protocol steht, wurde von Microsoft entwickelt und gehört ausschließlich zu Microsoft. Es ist in Windows-Betriebssysteme integriert und basiert auf SSL/TLS zur Verschlüsselung. SSTP ist eine gute Option für Windows-VPN-Benutzer, da es einfach einzurichten ist und gute Leistung bietet. Es kann eine unkomplizierte Lösung sein, die die Aufgabe erfüllt.

SSTP ist weniger sicher als die meisten anderen VPN-Protokolle, was ein Problem sein kann, wenn du Sicherheit priorisierst. Darüber hinaus bedeutet seine eingeschränkte plattformübergreifende Kompatibilität, dass es nicht die beste Wahl ist, wenn du es über mehrere Betriebssysteme hinweg nutzen musst. Dieses Protokoll ist nicht quelloffen und nicht öffentlich zugänglich. Du wirst auch nicht das gleiche Maß an Anpassbarkeit und Kontrolle haben wie bei Open-Source-Protokollen.

5. L2TP/IPsec

L2TP/IPsec ist ein Tunneling-Protokoll, das das Layer 2 Tunneling Protocol (L2TP) mit IPsec für verschlüsselte Kommunikation kombiniert. In Kombination kapselt L2TP die zu übertragenden Daten, und IPsec verschlüsselt sie, wodurch ein sicherer Kommunikationskanal bereitgestellt wird.

L2TP/IPsec wird weitgehend unterstützt, was die Nutzung über verschiedene Plattformen hinweg erleichtert. Sein leichtes Design ermöglicht es ihm, effizient zu laufen, ohne zu viele Ressourcen zu verbrauchen, was ein Vorteil sein kann, wenn du begrenzte Systemkapazität hast.

Auf der anderen Seite hat L2TP keine eigene Verschlüsselung und ist von anderen Protokollen wie IPsec zur Verschlüsselung abhängig. Dies kann zu Schwachstellen führen, wenn IPsec nicht korrekt implementiert wird oder schwache Verschlüsselungsalgorithmen verwendet werden. Es ist auch nicht so sicher wie Optionen wie OpenVPN oder WireGuard®, was ein Problem darstellen könnte, wenn du Sicherheit priorisierst.

L2TP ist im Durchschnitt langsamer als andere Protokolle, da es die Daten zweimal kapselt. Die meisten Protokolle verschlüsseln deine Daten nur einmal. Es hat auch Schwierigkeiten mit Firewalls, da es keine Methoden zum Umgehen dieser hat. Dies macht es anfällig für Firewalls, die von datenschutzorientierten Administratoren verwendet werden, sodass Benutzer, die L2TP manuell einrichten, leichter anvisiert werden können.

L2TP hat Angriffe wie Denial-of-Service (DoS)-Angriffe, Brute-Force-Angriffe und Paketschnüffeln erlebt, die sensible Daten gefährden. Es hat auch in den letzten Jahren nicht viele Verbesserungen oder Updates gesehen, was zu mehr Sicherheitslücken führen kann.

6. PPTP

PPTP (Point-to-Point Tunneling Protocol), das 1999 entwickelt wurde, war einst beliebt für seine einfache Einrichtung. Aufgrund der veralteten Verschlüsselungsmethoden, die es verwendet, gilt es jetzt als unsicher. Deshalb ziehen es die Leute vor, sich für sicherere Optionen wie OpenVPN und WireGuard® zu entscheiden.

Dennoch ist PPTP bekannt dafür, eines der schnellsten Protokolle überhaupt zu sein, und es benötigt nicht viele Ressourcen zum Laufen, was es für Menschen attraktiv macht, die Highspeed-Verbindungen wünschen. Es wird auch auf älteren Geräten weitgehend unterstützt, was es zu einer guten Option macht, wenn du mit veralteter Hardware arbeitest.

PPTP hat einige große Nachteile. Es hat Schwächen bei der Verschlüsselung und Schwächen in der Authentifizierung, die Cyberkriminelle nutzen können, um auf deine privaten Daten zuzugreifen. Wenn Geschwindigkeit deine oberste Priorität ist und Sicherheit nicht so sehr eine Rolle spielt, könnte PPTP für dich funktionieren, aber es ist wichtig, vorsichtig zu sein.

Was ist das beste VPN-Protokoll?

Das ideale VPN-Protokoll hängt von deinen persönlichen Vorlieben ab. Es hängt weitgehend von deinen spezifischen Bedürfnissen, Prioritäten und davon ab, wie du das VPN nutzen möchtest. Jedes Protokoll hat seine eigenen Stärken und Schwächen, daher ist es wichtig, diese Faktoren abzuwägen, bevor du dich entscheidest. Um dir dabei zu helfen, haben wir einen Spickzettel zusammengestellt, den du verwenden kannst, um das beste VPN-Protokoll für deine Bedürfnisse auszuwählen:

  • Bestes VPN für Geschwindigkeit und Leistung

WireGuard® wird allgemein als das schnellste VPN-Protokoll betrachtet. Es ist für Effizienz und Geschwindigkeit ausgelegt und hat eine kleinere Codebasis als andere Protokolle und verwendet die neuesten kryptografischen Techniken, was es von traditionelleren Protokollen wie OpenVPN und IPSec abhebt.

  • Bestes VPN für Kompatibilität

Als Open-Source-Protokoll ist OpenVPN hochgradig vielseitig und funktioniert auf fast allen Plattformen, einschließlich Desktop- und Mobilgeräten. IKEv2 ist weitgehend mit den meisten mobilen Plattformen kompatibel, während SSTP eine solide Option für Windows-Benutzer darstellt, da es auf diesem System nativen Support bietet.

  • Bestes VPN-Protokoll für Streaming

WireGuards schnelle Geschwindigkeit, effizientes Design und schlanker Code machen es perfekt für Streaming. Dies bedeutet kürzere Pufferzeiten und eine reibungslose Wiedergabe, selbst bei hochauflösenden Inhalten. Es ist auch zuverlässig und hält stabile Verbindungen aufrecht, um Unterbrechungen während deiner Streaming-Session zu minimieren. Darüber hinaus verwendet WireGuard® starke Verschlüsselung, um deine Daten und Online-Aktivität privat zu halten.

IKEv2/IPsec ist eine weitere solide Option. Es bietet schnelle Geschwindigkeiten und ist besonders nützlich für schnelles Wiederverbinden, wenn deine Netzwerkverbindung abbricht, was es ideal für wechselnde Internetbedingungen macht.

  • Bestes VPN-Protokoll für Gaming

WireGuard® zeichnet sich durch seine beeindruckende Geschwindigkeit und den geringen Ressourcenverbrauch aus, was es zur Top-Wahl für Gamer macht. Es hält auch stabile Verbindungen aufrecht und wechselt nahtlos zwischen WLAN und mobilen Daten, was zu unterbrechungsfreien Spielsitzungen führt.

  • Bestes VPN-Protokoll für das Herunterladen großer Dateien

Wenn du Dateien mit sensiblen Informationen herunterlädst, wähle OpenVPN für erstklassige Sicherheit, auch wenn es etwas langsamer ist. Wenn du sowohl Geschwindigkeit als auch Sicherheit willst, wähle WireGuard®.

  • Bestes VPN-Protokoll für Mobilgeräte

WireGuard® oder IKEv2/IPsec werden dir helfen, schnelle Wiederverbindungen auf deinem Smartphone oder Tablet zu gewährleisten.

  • Bestes VPN-Protokoll zum Umgehen von Firewalls und Einschränkungen

SSTP verwendet Port 443, der auf den meisten Netzwerken normalerweise offen ist und es ihm ermöglicht, Firewalls und Netzwerkeinschränkungen zu umgehen. OpenVPN kann auch so eingerichtet werden, dass es Port 443 verwendet, was eine Alternative zu SSTP bietet.

Welches VPN-Protokoll ist am sichersten?

OpenVPN und WireGuard® sind die sichersten Optionen, da diese Protokolle für starke Verschlüsselung und hohe Sicherheit bekannt sind. OpenVPN verwendet nahezu unknackbare AES-256-Bit-Verschlüsselung, der Organisationen wie die NASA und das Militär vertrauen. WireGuard® hingegen verwendet die neuere XChaCha20-Verschlüsselung, die schneller ist als AES-256-Bit und ohne spezielle Hardware funktioniert und in Cybersicherheitskreisen an Beliebtheit gewinnt.

Kurzer Vergleich der VPN-Protokolle

Für eine kurze Zusammenfassung folgt hier eine Tabelle, die die wichtigsten Aspekte der gängigen VPN-Protokolle hervorhebt:

ProtokollSicherheitGeschwindigkeitKompatibilitätBenutzerfreundlichkeitBeste AnwendungsfälleNachteile
OpenVPNStarke VerschlüsselungMittel bis schnellHochkompatibelMittelAllgemeine VPN-Nutzung, sicherheitsbewusste NutzerKann bei UDP langsamer sein; manuelle Einrichtung kann für nicht technische Benutzer komplex sein.
WireGuard®Starke VerschlüsselungSehr schnellBegrenzte KompatibilitätEinfachHohe Bandbreiten-Aktivitäten, wie Streaming, Gaming und Datei-DownloadsStatische IP-Adressen können die Anonymität beeinträchtigen, es sei denn, sie werden abgemildert.
IKEv2/IPSecRobuste VerschlüsselungSchnellWeit verbreitet auf MobilgerätenMittelMobilgeräte, schnelle WiederverbindungNicht quelloffen; begrenzte Kompatibilität mit älteren Geräten.
L2TP/IPSecMittel securityMittelIn vielen Plattformen eingebautEinfachKompatibilität, grundlegende SicherheitsbedürfnisseLangsamer aufgrund doppelter Kapselung; hat Schwierigkeiten, Firewalls zu umgehen.
PPTPSchwache VerschlüsselungExtrem schnellWeit verbreitete UnterstützungEinfachVermeide die NutzungÄußerst unsicher; anfällig für Cyberangriffe durch veraltete Verschlüsselung.
SSTPStarke VerschlüsselungMittel bis schnellNative Unterstützung auf WindowsEinfachWindows-NutzerEingeschränkte plattformübergreifende Unterstützung; nicht quelloffen; fehlt an Anpassungsmöglichkeiten.

4 verschiedene VPN-Arten

Jetzt, da wir die am häufigsten verwendeten VPN-Protokolle erkundet haben, werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von VPNs, die sie verwenden.

Persönliche VPN-Dienste

Persönliche VPN-Dienste wie CyberGhost VPN werden häufig zur Verbesserung der digitalen Privatsphäre und Online-Sicherheit verwendet. Sie arbeiten, indem sie deine Daten verschlüsseln und deinen Internetverkehr über ihre Server umleiten, sodass deine IP-Adresse vor deinem Internetanbieter verborgen bleibt. Das bedeutet, dass dein Internetanbieter die von dir besuchten Websites oder die übertragenen Daten nicht sehen kann, sondern nur verschlüsselten Datenverkehr zwischen deinem Computer und dem VPN-Server.

Remote-Access-VPNs

Remote-Access-VPNs ermöglichen es Mitarbeitern, sich sicher mit dem Netzwerk ihres Unternehmens von überall aus zu verbinden und auf Dateien zuzugreifen, als ob sie im Büro wären. Diese sichere Verbindung schützt Daten während der Übertragung über das Internet und ist ideal für Telearbeit und die Aufrechterhaltung der Produktivität von jedem Standort aus.

Mobile VPNs

Mobile VPNs, die für Smartphones und Tablets auf iOS oder Android optimiert sind, verschlüsseln Internetverbindungen mit WLAN oder öffentlichen Hotspots. Verwende ein mobiles VPN, um online sicher zu bleiben, z. B. beim Zugriff auf Unternehmensressourcen oder bei Online-Transaktionen.

Site-to-Site-VPNs

Site-to-Site-VPNs verbinden sicher separate Netzwerke und werden häufig von Organisationen verwendet, um mehrere Büros oder Standorte zu vernetzen. Sie erstellen verschlüsselte Tunnel zwischen Netzwerk-Gateways für nahtlose Kommunikation bei gleichzeitiger Gewährleistung der Vertraulichkeit. Es gibt zwei Haupttypen:

  • Intranet-basierte VPNs: Intranet-basierte VPNs verbinden mehrere Standorte innerhalb einer Organisation über ein einziges Wide Area Network (WAN) und erleichtern so die sichere interne Kommunikation und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen..
  • Extranet-basierte VPNs: Extranet-basierte VPNs verbinden private Netzwerke verschiedener Organisationen und ermöglichen so die sichere Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen vertrauenswürdigen Partnern und Anbietern mit strengen Zugangskontrollen und Datenschutzgrenzen.

Browser-basiertes VPN

Ein browser-basiertes VPN oder VPN-Proxyserver-Erweiterung ist ein einfaches Werkzeug, das du direkt in deinen Webbrowser wie Chrome oder Firefox installierst, um ein grundlegendes Maß an Privatsphäre und Sicherheit zu gewährleisten. Im Gegensatz zu vollständigen VPNs, die deinen gesamten Internetverkehr über alle Apps hinweg verschlüsseln, sichert ein browserbasiertes VPN nur den Verkehr, der tatsächlich durch den Browser selbst geleitet wird.

Aufkommende Trends bei VPN-Protokollen

  • Post-Quanten-Kryptografie: Mit der Verbesserung von Quantencomputern könnten diese in der Lage sein, Codes schneller zu knacken als normale Computer. Viele VPN-Anbieter erforschen und implementieren bereits Post-Quanten-Schutz, um ihre Privatsphäre und Sicherheit insgesamt zu verbessern.
  • Benutzerfreundliche Schnittstelle: Die Vereinfachung der Einrichtung von VPN-Protokollen und die Bereitstellung benutzerfreundlicher Schnittstellen werden immer wichtiger, um auch technisch nicht versierte Personen, die Wert auf ihre digitale Privatsphäre legen, anzusprechen.
  • Integration mit anderen Sicherheitstools: Durch die Kombination von VPNs mit Malware-Schutz und anderen Sicherheitslösungen können Sie Ihre Online-Sicherheit um ein Vielfaches verbessern. Einige VPNs verfügen über integrierte Sicherheitsextras wie einen Kill Switch, DNS-Schutz, Werbeblocker oder Passwort-Manager.
  • QUIC: Ein weiteres erwähnenswertes Protokoll ist QUIC, ein ursprünglich von Google entwickeltes Transportschichtprotokoll, das sich zu einem starken Konkurrenten für sichere Verbindungen mit geringer Latenz entwickelt hat. QUIC reduziert die Latenzzeit und verbessert die Leistung, indem es über UDP statt über TCP läuft, was es ideal für Echtzeitanwendungen wie Spiele und Streaming macht.

Fazit

Die Wahl des richtigen VPN-Protokolls kann einen großen Unterschied darin machen, wie gut dein VPN deinen Bedürfnissen gerecht wird, egal ob du Geschwindigkeit, Sicherheit oder Kompatibilität über verschiedene Geräte hinweg priorisierst.

Das perfekte Protokoll ist dasjenige, das zu deinen Bedürfnissen passt. Denke jedoch daran, dass deine digitale Privatsphäre, unabhängig vom gewählten Protokoll, auch von den Sicherheitspraktiken abhängt, die dein VPN-Anbieter übernimmt.

FAQ

Was ist das beste VPN-Protokoll?

Das beste VPN-Protokoll hängt von deinen Bedürfnissen ab. WireGuard® ist eines der schnellsten, was es ideal zum Streamen, Spielen und Herunterladen großer Dateien macht. Für maximale Sicherheit ist OpenVPN am vertrauenswürdigsten und bietet robuste Verschlüsselung. IKEv2/IPsec ist ideal für Mobilnutzer und bietet eine stabile Verbindung beim Wechseln zwischen Netzwerken. Wenn du Firewalls und Beschränkungen umgehen musst, sind SSTP oder OpenVPN mit Port 443 effektiv.

Ist IKEv2 besser als WireGuard®?

Ob IKEv2 besser ist als WireGuard®, hängt von deinem spezifischen Anwendungsfall ab. WireGuard® ist generell schneller und hat eine einfachere, effizientere Codebasis, was es ideal für hochleistungsfähige Aufgaben wie Streaming, Gaming und große Dateidownloads macht. Es verwendet auch modernste Verschlüsselung, die robuste Sicherheit bei minimalem Ressourcenverbrauch gewährleistet. IKEv2 hingegen glänzt in mobilen Umgebungen dank seiner Fähigkeit, stabile Verbindungen beim Wechseln zwischen Netzwerken (z. B. WLAN zu Mobilfunk) aufrechtzuerhalten. Es ist auch hochsicher, kann aber etwas langsamer als WireGuard® sein und ist möglicherweise nicht so effizient bei leistungsintensiven Aufgaben. Für Geschwindigkeit und Einfachheit kommt WireGuard® oft an die erste Stelle, während IKEv2 besser für mobile Zuverlässigkeit ist.

Ist TCP oder UDP besser für VPN?

TCP bietet größere Zuverlässigkeit, aber UDP wird oft für viele Anwendungen bevorzugt und ist üblicherweise das Standardprotokoll für die meisten VPN-Dienste. UDP ist schneller und effizienter als TCP und nutzt weniger Daten, um die gleichen Aufgaben zu erledigen. Dies macht es ideal für Aktivitäten wie Streaming, Gaming und andere Echtzeitanwendungen, bei denen Geschwindigkeit entscheidend ist. Aufgrund dieser Vorteile legen viele VPN-Anbieter UDP als Standardprotokoll für OpenVPN-Verbindungen fest.

Was ist das schnellste OpenVPN-Protokoll?

Das schnellste OpenVPN-Protokoll ist OpenVPN über UDP. UDP ist auf Geschwindigkeit ausgelegt, da es im Gegensatz zu TCP keine Fehlerprüfung oder Datenreihenfolge durchführt. Dies erlaubt eine schnellere Datenübertragung, was UDP ideal für Aufgaben wie Streaming, Gaming und andere Aktivitäten macht, bei denen Geschwindigkeit wichtiger ist als Datenintegrität. Obwohl es gelegentlich zu Paketverlusten kommen kann, macht die schnellere Leistung OpenVPN über UDP zur bevorzugten Option für Benutzer, die Geschwindigkeit priorisieren.

Chantelle Golombick

Chantelle schreibt über Technologie, Cybersicherheit, Recht und SaaS. Nachdem sie ein Jahrzehnt in der Unternehmensrechtsbranche tätig war und fünf Jahre an der Universität gelehrt hat, genießt sie nun das freiberufliche Leben, macht das, was sie liebt – mit Worten arbeiten und jeden Tag etwas Neues lernen.

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